Kinder- und Jugendhilfearbeit ist wertvoll und wichtig!
Und nach dem auch ich viele Jahre in diesem Bereich gearbeitet habe und all diese Herausforderungen kenne - wollte ich nicht mehr einfach nur tatenlos zusehen, wie unsere gute und wichtige Kinder- und Jugendhilfe leidet. Daher entschloss ich mich zu einer intensiven Forschung, um fundierte Lösungsoptionen zusammenzutragen. Diesen Prozess habe ich eindrücklich in meiner Doktorarbeit: „Einflüsse auf die Resilienzentwicklung im Lebensverlauf. Eine rekonstruktive Studie“ beschrieben. Diese Forschung und die daraus gewonnen Erkenntnisse bilden die Grundlage zur Konstruktion der BIREH¹–Strategie.
Da eine bewusst reslienzfördernde Arbeitsweise in der Kinder- und Jugendhilfe das enorme und langfristige Potential hat, nachhaltig diverse Negativschleifen in den Einzelfällen zu durchbrechen, habe ich gezielt für das Fachpersonal in der Kinder- und Jugendhilfearbeit speziell die BIREH¹–Strategie entwickelt. Diese integriert Resilienzförderung direkt in den Arbeitsalltag, ist sofort anwendbar - qualifiziert und einfach in der Handhabung. Dies erhöht signifikant die Wahrscheinlichkeit, dass Einzelfallhilfen nicht nur effektiver und schneller beendet werden. Daraus ergibt sich zudem eine positive Perspektive, indem verhindert werden kann, dass diese Hilfe oder spätere Hilfsformen im selben Fall erneut notwendig werden.
So unterstütze ich seither also mit sehr viel Herzblut Teams und Einrichtungen in der Kinder- und Jugendhilfe dabei:
Was bedeutet Resilienz? Was bedeutet es für jeden Einzelnen resilient zu sein?
Nach all den vergangenen gesellschaftlichen Krisen und Herausforderungen (in Summe mit den jeweiligen persönlich zu leistenden Aufgaben) sind Erschöpfungszustände, Unsicherheiten, Ängste und eine Zunahme an Burnouts deutlich erkennbar.
In meiner langjährigen Forschung konnten gesicherte Faktoren definiert werden, die notwendig sind, um resilient zu werden, oder zu sein. Diese Faktoren gilt es zu erkennen und auszubauen.
In meinen individuellen interaktiven Vorträgen erfahren die Teilnehmer nicht nur das notwendige Hintergrundwissen dieser Thematik. Validierte Resilienzfaktoren werden präsentiert und an Fallbeispielen ausführlich erläutert. Ziel ist es, dass jeder Teilnehmer seine eigenen Anlagen erkennen und eventuelle Defizite aufdecken kann und somit eine Handlungsmöglichkeit zur eigenen Resilienzbildung, -stärkung erhält.
Nicht nur Einzelpersonen waren durch die letzten großen gesellschaftlichen Krisen und Herausforderungen betroffen. Auch die Zusammenarbeit von Teams wurde unter diversen Hürden mehrfach auf die Probe gestellt und gefordert. Somit ist Resilienz kein ausschließliches individuelles persönliches Thema. Auch ein gesamtes Team kann sich in seiner Zusammenarbeit als resilient erweisen.
Dieser Kurs versteht sich als Prozess einer Weiterentwicklung zu einem resilienten Team. Nach der Vermittlung vom notwendigem thematischen Basiswissen werden mit dem jeweiligen Team gemeinsam die Notwendigkeiten der Resilienzfaktoren, bzw. deren Einsatz, besprochen, überprüft und gestärkt.